Kulinarisches / Seezunge

Das langjährige Interesse an gutem Käse hat mich dazu gebracht, in dem Magazin Seezunge über kulinarische Themen zu schreiben, durch den Wein und das Wasser dazu und das Brot darunter wurde ich der Spezialist für Grundnahrungsmittel ...
Und dann kamm nach ein paar Jahren an mich - als Halbvegetarier - der Auftrag: „Wer über Käse schreiben kann, der kann auch über Wurst schreiben.“ Zu der 2005 erschienenen Wurstgeschichte sagte der darin portraitierte "Speck-Willi" aus dem Hegau im Januar 2009: „Von dem Artikel bin i heut noch begeischtert. Absolute Spitzenklasse!“

Seezunge 2013

In der Ausgabe 2013 der SEEZUNGE (Dez. 2012) ist von mir eine Reportage über das Zürcher Oberland (südöstlich von Winterthur), mit Landschaft, Geschichte und Gastronomie.

Die schon für die Ausgabe 2012 vorgesehene Geschichte über Restaurantnamen ist jetzt mit etwas mehr Platz erschienen, mit traditionellen und neuen Namen, schönen und grenzwertigen Wortspielen.

Restaurantnamen

Im Rahmen meiner Artikel über „Grundnahrungsmittel“ (Brot, Käse, …) ist im Januar 2013 eine Geschichte über das Thema Salz erschienen. Ich habe ja schon viel über Lebensmittel geschrieben, aber bei keinem gibt es so ein Wortgeklingel, auf das so viele Kunden auch noch hereinfallen: "Himalayasalz", "Pyramidensalz", "Ursalz" und was es nicht noch alles gibt, womit sich Importeure und Händler eine goldene Nase verdienen ...

Seezunge 2012

In der Ausgabe 2012 der SEEZUNGE (Dez. 2011) ist von mir das Thema „Kaffeehäuser“, also Cafés mit kulturellem Angebot, und wieder mehrere Restaurant-Empfehlungen.
Thematisch anschließend war die „Kaffee Schnaps“-Geschichte im akzent 2/2012.

Kaffee Schnaps

Seezunge 2010
(erschienen Dez. 2009)

Knoblauchbrot

Gastronomische Randnotizen

Wie bei den Tageszeitungen die „Vermischten Meldungen“ eine unterhaltsame Pause zwischen der großen Politik und den wichtigen lokalen Ereignissen bieten (und oft die interessantesten Seiten sind!), so servieren wir Ihnen hier einen Zwischengang, der Sie ein bisschen informieren und zugleich unterhalten soll, also neudeutsch ein paar Häppchen Infotainment:

Neues aus der Wortspielhölle
Die Alternativkneipen und -beizen waren in den 70er/80er Jahren schon kreativ bei ihren Namen, die manchmal an die Grenze des guten Geschmacks gingen. Inzwischen sind wir einen Schritt weiter, und die Wortspiele sind in der Mitte der Gesellschaft und der Gastronomie angekommen, auch am Bodensee:
In Bad Waldsee gab es in den 90er Jahren das vegetarische Restaurant „Möhrenpick“, bei dem jeder die Anspielung auf die Schweizer Restaurant-Kette versteht. Das Restaurant „Mövenblick“ bei Fußach im Rheindelta zeigt die andere Variante des Wortspiels mit den Möven und dem Pick. Danach fehlt nur noch ein „Möhrenblick“ auf der Insel Reichenau – aber das könnte nur einem aus Norddeutschland Neig’schmeckten einfallen, denn die Reichenauer würden natürlich sagen „Gelbe Rüben-Blick“ oder einfach „Rüble-Blick“.
Die „Morgenlatte“ beim Café Porta Negra in Konstanz-Petershausen kann man eigentlich nur als Latte macchiato für früh aufstehende Männer interpretieren. Ein noch passenderer Ort für ein so benanntes Getränk wäre die „Lustmühle“ bei St. Gallen, die tatsächlich auch schon ab 5.30 Uhr geöffnet ist.
Und wer sehen will, was man aus dem schön eingebürgerten „Restaurant“ sprachlich machen kann, findet in Meersburg ein „Eßtaurant“ und neuerdings in Singen im Hegau-Tower das „Restowerant“ – Vorhof der Wortspielhölle.

Dracula
Die verschiedenen Varianten der italienischen Mafiatorte werden entweder nach den Zutaten benannt oder nach italienischen Städten. Im Balkan-Grill in Konstanz gibt es diverse Pizzen, die nach Balkan-Städten benannt sind: Belgrad, Bukarest, Niš, etc. Eine ist etwas speziell, scharf, mit viel Knoblauch – die „Pizza Dracula“. Die wirklich Dracula-mäßige Zutat wäre eigentlich Blutwurst, aber das ist vielleicht eine zu deutsche Erwartung ...  

Wer Dracula nicht einladen, sondern loswerden will, nimmt traditionellerweise Knoblauch in hoher Dosierung. Das hilft auch gegen kulinarisch intolerante Mitmenschen – und wenn zwei ganz partnerschaftlich ein Knoblauchbrot teilen, ist es einfach „ zum Küssä“!

 

Bodensee Rettich

Seezunge 2008:

„(...) So verlasse ich mich mit dem Projekt seezunge immer wieder und gern auf das Wissen und die Beratung von Dr. Patrick Brauns. Er ist unser absoluter Geografie-Experte, kann sogar im Detail erklären, woher die Namen der Berge und Täler stammen, und obendrein verliert er nicht die Geduld mit mir und den KorrEsspondenten, die an die 170 Empfehlungen zur Korrektur liefern. Von seinem Wissen profitiert nicht nur die seezunge: Er hat auch etliche interessante Bücher veröffentlicht. Schauen Sie mal nach unter www.patrick-brauns.de.“
(aus dem Intro von Maria Peschers)

Die Themen meiner allgemeinen Geschichten sind oft dadurch entstanden, dass ich mir einfache, aber nicht selbstverständliche Fragen gestellt habe:
Wie könnte ein "Bodensee-Menü" die Küchen der ganzen Region zusammenfassen?
Was ist eigentlich Mittelmeer-Küche?
Wie kann Rhabarber - der Botanik entsprechend - als Gemüse verwendet werden?

Auswahl meiner kulinarischen und gastronomischen Reportagen
in AKZENT und SEEZUNGE:

Berg-Beizen-Tour. Vom Fünfländerblick nach Sternenberg, Seezunge ’09 (Nov. 2008)
Ob grün oder rot – die Tische werden immer länger, akzent 7/2007 (über kommunikative lange Tische als neuer Trend in der Gastronomie)
Tafeln – Soziale Verwertung des Überflusses (über Tafel-Läden), akzent 2/2007
Kulinarisches „Bodensee“-Lexikon, seezunge ’07
Essen im Tobel – Essen im Schatten (über Restaurants in oder bei Tobeln und Schluchten), akzent 7/2006
Die internationale Bodensee-Küche in vier Menüs, akzent 4/2005
Wurst-Rädle und Käse-Ecken, seezunge ’05 (Wurst-Spezialitäten vom Bodensee und Neues aus der Käsebranche)
Modern speisen - Restaurants mit sehenswerter moderner Architektur, akzent 7/2004
Fünf Köche und eine Schüssel. Eine praktische Philosophie des Salatsauc, akzent 6/2004
Der Milch-See. Wo in der Bodensee-Region die Milch fließt,
seezunge ’04
Über dem See im Sommerwind. Ausflugslokale auf aussichtsreichen Hügeln, akzent 6/2003
Neue Punkte und nette Rustikalität. Die Bodensee-Region in den Gourmet-Führern 2003 (Gault Millau und Michelin),
akzent, 3/2003
Wasser am See (Trinkwasser, Mineralwasser und andere Wässer),
seezunge ’03
Was ist eigentlich "Mittelmeer-Küche"? Eine multikulturelle Antwort aus dem Gasthaus zu Möggingen, akzent, 6/2002
Bäckereien und Brot rund um den Bodensee, seezunge ’02 (Brot-Region Bodensee - Zutaten und Inhaltsstoffe - Einkaufstipps - Die Land-Bäckerin - Brot-Lexikon)
Rhabarber, Rhabarber ... als Frühlingsgemüse, akzent, 5/2001
KäSEE - das Käseland Thurgau, seezunge ’01
(Besuche bei vier traditionellen Dorfkäsereien zwischen Kreuzlingen und Weinfelden - die es inzwischen alle nicht mehr gibt ...)

Bei einigen der Reportagen in akzent und Seezunge der Jahre 2001 bis 2007 sind die Fotos von Helmuth Scham, www.schampus.com

 

PR-Arbeiten für Restaurants und gastronomische Themen:
siehe unter "für Gastronomie"